Die chinesische Fotografin und Künstlerin Nina Chen arbeitet an dem Video-Projekt Here, Nowhere (2024) zum Thema Immigration in der Schweiz. Seit dem Frühjahr 2022 hat sie fünf Migrantinnen aus ihrem Umfeld eingeladen, Gedichte in ihrer Muttersprache vorzutragen, um die Härten und Freuden ihres neuen Lebens aufzuzeigen. Sie verwendet eine reale und feinfühlige Filmsprache, um dem Publikum die privaten Gemütszustände dieser Frauen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund zu zeigen, in der Hoffnung, dass diese Frauen das Verständnis und den Respekt des Publikums gewinnen können.

Diese Immigrationsgeschichte, ob bitter oder freudig, ist eine Erfahrung, an die man sich erinnern sollte. Wohin werden diese Immigrantinnen gehen und werden sie in diesem Land Wurzeln schlagen können? Wird dies ihre letzte Station sein? Hoffentlich werden ihre Herzen eines Tages stärker und friedlicher sein, und dieser Ort hier wird nicht länger ein fremdes Land sein.

Nina Chen wurde 1980 in Hubei, China, geboren. Sie machte 2003 ihren Abschluss an der Akademie der Schönen Künste der Hubei Normal University und arbeitete als Kunstlehrerin, Grafikdesignerin und Art Director. Im Jahr 2009 wurde sie freischaffende Fotografin und Künstlerin und gründete das Nina Chen Photography Studio in Shanghai. 2017 zog Nina Chen in die Schweiz, wo sie nun als Assistenzfotografin am Kinderspital in Zürich arbeitet.